Startbahn: 2011 ein bewegtes Jahr
Unterschriften für Landtagspetition - wenig Vertrauen in
Landespolitik
Do. 02.02.2012: Treffen der Bürgerinitiative im Gasthaus Bauer, Niedererlbach
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung
vom Di. 14.02.2012 |
Nach oben
Buch. Wie ehrlich gehen Politiker und
Flughafenbetreiber mit den Bürgern um, wenn es um die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen geht. Diese Frage stellten sich die Teilnehmer beim Treffen der Bucher Bürgerinitiative gegen die Dritte Startbahn, das vergangene Woche im Gasthaus Bauer in Niedererlbach stattfand. In Frankfurt wurden die Bürger im Flughafenumland noch vor dem Bau der vierten Startbahn mit einem Nachtflugverbot beruhigt. Seit der Inbetriebnahme nun setzt sich die Hessische Landesregierung vehement gegen ein angemessenes Nachtflugverbot ein. Wesentlich lauter als angenommen, sehen sich zehntausende von Anwohnern in der Region des Großflughafens einem kaum erträglichen Fluglärm ausgesetzt.
In Berlin geht in vier Monaten der neue Hauptstadtflughafen in Betrieb. Völlig überraschend wurden dort im vergangenen Jahr die Flugrouten von der Deutschen Flugsicherung komplett neu gestaltet. Dicht besiedelte Gebiete im Großraum Berlin werden zukünftig intensiv überflogen. Deren Anwohner siedelten im guten Glauben an die jahrelangen Versprechungen von Politik und Flughafenbetreiber in diesen Bereichen. Und in unserer Region? Auch hier wird den Anwohnern ein vollständiges Nachtflugverbot auf der Dritten Startbahn versprochen und so manche Kommune im Flughafenumland wägt sich in vermeintlicher Sicherheit, man sei ja außerhalb möglicher Flugrouten. In der Runde befürchtete man, dass die Bürger auch hier, wenn es dann kein Zurück mehr gibt, mit so manch unliebsamer Überraschung konfrontiert werden.
Mit einigen Bildern und Presseartikeln gab Günther Raschel einen kurzen Überblick über die
Ereignisse des vergangenen Jahres. Immer wieder sei die Frage der Finanzierung der Dritten Startbahn im Raum gestanden. Presseberichten zum Geschäftsbericht 2010 sei zu entnehmen gewesen, dass der Schuldenstand der Flughafen München GmbH gegenüber dem Vorjahr um 500 Millionen Euro zugenommen habe und nun 2,7 Milliarden Euro betrage (2,23 Milliaren Euro Verbindlichkeiten und 492 Millionen Euro Gesellschafterdarlehen). Dennoch behaupten die Flughafenmanager: "Die Dritte Startbahn bezahlen wir aus der eigenen Tasche."
Mit großer Bestürzung nahmen die Bürger im Flughafenumland im Juli 2011 den
Planfeststellungsbeschluss zur Kenntnis. Darin seien die Vorgaben der Flughafenbetreiber nahezu unverändert
übernommen worden. Raschel zählte einige fragwürdige Punkte auf, die in dem 2387 Seiten umfassenden Beschluss
zu finden waren. Ende November haben nun 20 Kläger, auch gestützt durch die Schutzgemeinschaft Erding Nord,
Freising und Umgebung, umfangreiche Klageschriften beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingereicht.
Für alle unerwartet kam Ende Dezember der Vorschlag des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, während der gerichtlichen Auseinandersetzungen auf einen Baubeginn zu verzichten. In der Diskussion kam die Frage auf, ob der von der Bayerischen Staatsregierung nun bereitwillig angenommene Verzicht auf einen baldigen Baubeginn vielleicht durch finanzielle Erwägungen begründet oder schon Wahltaktik ist. Zwischenzeitlich verkündete Ministerpräsident Horst Seehofer auch, dass die Startbahn nur gebaut werde, wenn die Verkehrserschließungen, vor allem der Erdinger Ringschluss, realisiert sind.
Um hier Zeichen zu setzen, wollen die Mitglieder der Bürgerinitiative die vom Aktionsbündnis AufgeMUCkt gestartete Petition "Gegenwind" unterstützen. Darin wird die Bayerische Staatsregierung, als einer der drei Gesellschafter des Münchner Flughafens, aufgefordert, auf die Dritte Startbahn zu verzichten. Dazu sind im März auch wieder Infostände vor den örtlichen Lebensmittelgeschäften geplant.
(Verf.: G. Raschel)
|
Gemischte Reaktionen beim Aschermittwoch der SPD in Vilshofen
Aktionsbündnis AufgeMUCkt organisiert Mahnwache vor Zelt - Ude wortlos
vorübergegangen
Mi. 22.02.2012: Teilnahme an Mahnwache beim Politischen Aschermittwoch der SPD
|
Zeitungsartikel
Freisinger Tagblatt vom Do. 23.02.2012 |
Nach oben
 |
Freisinger Tagblatt vom 23.02.2012
|
 |
Rund 50 Teilnehmer des Aktionsbündnis "AufgeMUCkt" beteiligten sich an der Mahnwache
vor dem Zelt der SPD am Aschermittwoch in Vilshofen.
|
 |
Mit Bannern und Plakaten machten die Startbahngegner auf die
Situation im Flughafenumland aufmerksam.
|
 |
Auch der Freisinger Kreisverband der SPD nahm an der Aktion in
Vilshofen teil.
|
 |
Gemischte Reaktionen erhielten die engagierten Bürger von den Besuchern des politischen Aschermittwochs. Während manche meinten, dass dieses Projekt für die Zukunft Bayerns unverzichtbar sei, äußerten sehr viele ihr Mitgefühl für die Situation der Flughafenanwohner. Viele Teilnehmer vor allem aus dem nordbayerischen Raum hatten aber wenig Verständnis für das Großprojekt, für das wieder Finanzmittel in den Großraum München fließen würden, während beispielsweise der Flughafen Nürnberg mit Steuermitteln über Wasser gehalten werden müsse.
|
|
Lichterzeichen in Freising
viele Teilnehmer beim Schweigemarsch
So. 26.02.2012: Schweigemarsch "Lichterzeichen - 2 Bahnen reichen"
|
Zeitungsartikel
Freisinger Tagblatt vom Mo. 27.02.2012 |
Nach oben
 |
Freisinger Tagblatt vom 27.02.2012
|
 |
Vielen Menschen war es auch beim ersten Lichterzeichen 2012 ein wichtiges Anliegen sich zu versammeln und gemeinsam für den Erhalt einer lebenswerten Heimat zu beten.
|
 |
|
 |
Die evangelische Pfarrerin Anne Lüters und
Diözesan-Landjugendpfarrer Tobias Rother machten den Startbahngegnern Mut. "Unser Protest hat Kreise gezogen.", stellte Lüters fest. Rother forderte: "Lassen Sie sich nicht entmutigen".
|
 |
"Never give up", war die Botschaft dreier Startbahngegner aus London Heathrow, die bei der Verhinderung einer Dritten Startbahn am größten Londoner Flughafen maßgeblich mitgewirkt hatten. Bei ihrem Besuch in München hatten sie einen guten Eindruck vom Widerstand gegen das Münchner Großprojekt gewinnen können.
|
|
Infotische vor den Lebensmittelgeschäften
Schulden und Fluglärm waren Themen an den Infotischen
Sa. 03.03.2012: Infotische vor den Lebensmittelgeschäften
|
Info |
Nach oben
 |
Die Schulden des Flughafens, die Betroffenheit der Anwohner in Attaching, Freising und Berglern aber auch die mögliche Zunahme des Fluglärms über Buch am Erlbach waren Themen bei den Informationsständen zur Landtagspetition an den Bucher Lebensmittelgeschäften. Nur sehr wenige der Passanten sprachen sich für den Ausbau aus. Rund 200 weitere Unterschriften für die Landtagspetition "Gegendruck" konnten bei den Infoständen gesammelt werden. Die Unterschriftenlisten liegen noch bis Mitte Juni 2012 bei den örtlichen Lebensmittelgeschäften auf.
|
(Verf.: G. Raschel)
|
FC Bayern und TSV 1860 für Dritte Startbahn
Mehr als 35 Unternehmen und Verbände starten ein Bündnis für
den Flughafenausbau
Mi. 07.03.2012: Artikel Landshuter Zeitung zur Gründung des Bündnisses
"Ja zur Dritten Startbahn"
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung
vom Mi. 07.03.2012 |
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Mi. 07.03.2012
|
|
Solidarität mit den
Nachbarn und absurde Gründe für Dritte Startbahn
Leser nehmen Stellung zu dem seltsamen Bündnis
Mi. 14.03.2012: Leserbriefe zur Gründung des Bündnisses "Ja zur Dritten Startbahn"
|
Leserbriefe
Landshuter Zeitung
vom Mi. 14.03.2012 |
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Mi. 14.03.2012
|
|
Lärmdemonstration am Flughafen
rund 650 Teilnehmer
Sa. 24.03.2012: Demonstration "Fluglärm macht krank" am Flughafen
|
Info |
Nach oben
Mit einem Picknik am Flughafen haben rund 600 Demonstranten am Samstag, 24. März 2012 gegen Fluglärm und eine Dritte Startbahn protestiert. Die Aktion war Teil bundesweiter Proteste an den sechs größten deutschen Flughäfen, darunter Frankfurt, Berlin und Düsseldorf. In München packten die Teilnehmer ihren Proviant aus. "Wir wollen auch einmal in Ruhe Brotzeit machen, was bei uns Zuhause nicht möglich ist, weil der Fluglärm unerträglich geworden ist", sagte Hartmut Binner, Sprecher des Aktionsbündnisses AufgeMUCkt.
|
Emotionale Debatte um Dritte Startbahn
Podiumsdiskussion zur Erweiterung des Flughafens München: Gegner und
Befürworter unversöhnlich
So. 25.03.2012: Podiumsdiskussion zur Dritten Startbahn auf derbUmweltmesse
|
Info |
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom 26.03.2012
|
|
Leserbrief
Steuerprivilegien im Flugverkehr abschaffen
Leserantwort zum Leserbrief "Prognosen übertroffen"
veröffentlicht in der Landshuter Zeitung am Mi. 28.03.2012
|
Leserbrief in der Landshuter
Zeitung vom Sa. 31.03.20112 |
Nach oben
 |
Leserbrief aus der Landshuter Zeitung vom Sa. 31.03.2012 |
|
Domrektor Rainer Boeck: "Wir werden nicht aufgeben."
Rund 700 Teilnehmer beim Schweigemarsch "Lichterzeichen" in
Freising
So. 06.05.2012: Schweigemarsch "Lichterzeichen - 2 Bahnen reichen"
|
-- -- -- |
Nach oben
 |
Rund 700 Menschen fanden sich beim Lichterzeichen im Mai in der evangelischen Christi-Himmelfahrtskirche in Freising zum Scheigemarsch "Lichterzeichen - Zwei Bahnen reichen" ein.
|
 |
|
 |
In Anspielung auf die Botschafter des Bündnisses für eine Startbahn wünschte sich der ehemalige Dekan Wolfgang Deutsch, dass es schön wäre, wenn Münchner Wiesnwirte, Sterneköche und Südtiroler Burgherren beim Stadtgang mitmachen und sich eines besseren belehren lassen würden. Mehrere Flugzeuge, die lautstark über den Domberg brausten, während Domrektor Rainer Boeck sprach, vermittelten einen Eindruck wie es in Freising wohl sein wird mit der Dritten Startbahn. Boeck machte allen Teilnehmern Mut: "Wir werden nicht aufgeben, wir werden nicht resignieren." Schließlich seien die Startbahngegner nicht nur eine Handvoll, sondern wir sind viele, die die Mächtigen mit guten Argumenten überzeugen können. Unter dem Applaus der Teilnehmer bekräftigte der Domrektor, dass die Kirche Ihre Grundstücke, die zum Bau der Dritten Startbahn benötigt würden, nicht verkaufen werde. In Anspielung auf die seltsamen "Freunde der Dritten Startbahn" fragte Rainer Boeck: Wo bleibe bei den Befürwortern der Blick auf eine menschenwürdige und ökologische Zukunft unserer Welt. Abschließend zitierte Boeck aus der Benediktiner-Regel die Worte vom "Rechten Maß", das er übersetzte mit "zwei Startbahnen reichen".
(Freisinger Tagblatt vom 08.05.2012)
|
 |
So manche Gedanken über die Zukunft mögen den vielen Teilnehmern beim Fußgang zum Domberg durch den Kopf gegangen sein, die sich in großer Sorge um die Unversehrtheit ihrer Heimat dem Schweigemarsch anschlossen haben.
|
|
Flughafen München: Privatisierung und Ausbau als Frachtdrehkreuz?
Landshuter Bürgerinitiative diskutiert über beunruhigende
Informationen - Münchner Bürgerentscheid unterstützen
Do. 08.05.2012: BI Buch nimmt am Treffen der Landshuter Bürgerinitiative im
Gasthaus Krenkl (Altstadt Landshut) teil.
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom Mo. 21.05.2012 |
Nach oben
Landshut. Ob der Münchner Flughafen privatisiert oder gar als Frachtdrehkreuz ausgebaut werden soll, stand beim letzten Treffen der Bürgerinitiative gegen die Dritte Startbahn im Gasthaus Krenkl im Mittelpunkt. Wie man kürzlich aus Presseveröffentlichungen entnehmen konnte, bemüht sich die Lufthansa Cargo insbesondere seit dem Gerichtsurteil Ende März, mit dem das Nachtflugverbot von 23 bis 5 Uhr am Frankfurter Flughafen bestätigt wurde, verstärkt um ein zweites Frachtdrehkreuz in München. Der Sprecher der Landshuter BI, Siegfried Pschibul-Markgraf, befürchtet dadurch Schlimmeres: Denn Frachtflugverkehr wird auch in der Nacht abgewickelt und Frachtflugzeuge sind besonders groß und laut.
Bereits in den Unterlagen zum Planfeststellungsbeschluss zur 3. Startbahn, der am 26. Juli 2011 veröffentlicht wurde, so Günther Raschel aus Buch, irritierten die fragwürdigen Argumente, mit denen die Bahnlänge von 4.000 Meter begründet wurde. Denn während man in Frankfurt die Kapazität mit einer 2.800 Meter langen vierten Startbahn ausbauen konnte, benötigt man in München für einen Ausbau in vergleichbarer Größenordnung eine 4.000 Meter lange Piste. Für Pschibul-Markgraf sei nach den nun bekannt gewordenen Aussagen des Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa Cargo, Karl Ulrich Garnadt, aber klar, dass die Länge wohl auch ein zusätzliches Frachtdrehkreuz ermöglichen soll. Denn nicht nur eine prestigeträchtige A380 benötigt diese Länge, sondern eben auch schwere Frachtflugzeuge. Und wie steht es dann mit dem Nachtflugverbot, rätselte die stellvertretende Sprecherin Hedwig Borgmann, wenn man schon die Gelegenheit hat, dem Frankfurter Konkurrenten Potenzial abspenstig zu machen? Die Startbahn-Gegner waren sich einig, dass das strategische Ausspielen der beiden konkurrierenden Flughafenstandorte München und Frankfurt um möglichst geringe Beschränkungen beim Nachtflug oder vielleicht auch um möglichst niedrige Start- und Landegebühren gerade erst begonnen habe. Mit der 3. Start- und Landebahn begebe man sich dann erst richtig in die Abhängigkeit der Airlines.
Auch die Äußerungen des Flughafenchefs Dr. Michael Kerkloh im Handelsblatt im April 2011, wonach man mittelfristig mit der Privatisierung des Münchner Flughafens rechne, seien alles andere als beruhigend. In diesem Zusammenhang werde verständlich, warum die Betreiber schon jetzt verkünden, dass der Flughafen am Ende seiner Leistungsfähigkeit sei. Dabei konnten bis 2011 in München mit 2 Startbahnen stündlich mehr Flugbewegungen abgewickelt werden als in Frankfurt mit noch 3 Startbahnen. Dennoch könne man bei weitem nicht an den Hessischen Konkurrenten aufschließen. So wurden 2011 in Frankfurt 56,4 Millionen Passagiere (München: 37,8 Millionen) und 2,1 Millionen Tonnen Luftfracht (München: 303.000 Tonnen) transportiert. Anscheinend, so die Vermutung des BI-Mitglieds Evi Seizl, geht es bei dem Ausbauprojekt am Münchner Airport vor allem darum, einem Investor mit einer 4.000 Meter langen Dritten Bahn alle Möglichkeiten zu bieten.
Dr. Christian Thurmaier wies darauf hin, dass sich indessen am Münchner Flughafen die hohen Kerosinpreise bereits deutlich bemerkbar machen würden. Die Fluggesellschaften werden massiv zum Sparen gezwungen. So will die Lufthansa 2012 rund 1,5 Milliarden Euro und insgesamt 3000 Stellen, davon 1.500 allein in Frankfurt einsparen. Das habe bereits Wirkung gezeigt, in den ersten drei Monaten 2012 seien die Flugbewegungen gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um 2 Prozent zurückgegangen. Ein Ende des Höhenfluges der Ölpreise sei aber nicht in Sicht.
Im weiteren Verlauf des Abends wurde noch der anstehende Bürgerentscheid am 17. Juni in München zur 3. Startbahn besprochen und die Aktivitäten der Landshuter BI diesbezüglich festgelegt. Die BI wird in den nächsten Wochen schwerpunktmäßig die Münchner bei den Vorbereitungen für den Bürgerentscheid
unterstützen.
(Verf.: BI Landshut)
 |
Landshuter Zeitung vom Mo. 21.05.2012
|
Zum Nachlesen - Frachtdrehkreuz und Privatisierung
Frachtdrehkreuz München
|
Münchner Merkur vom 05.04.2012
Lärm-Urteil freut Startbahn-Gegner
... Eine andere Frage ist, ob Lufthansa infolge des Urteils
Frachtverkehr von Frankfurt nach München verlagert. Unter den Startbahn-Gegnern sorgt ein Zitat des Chefs von Lufthansa Cargo, Karl Ulrich Garnadt, für Unruhe. Mitte März hatte Garnadt erklärt, sollte der Nachtflug in Frankfurt verboten werde, "könnte in München ein weiteres Frachtdrehkreuz entstehen". Ähnlich gestern Fluglinien-Chef Franz: Bei Investitionen werde man "die neuen Gegebenheiten im Wettbewerb mit den anderen Drehkreuzen" berücksichtigen.
...
Zum
Artikel
|
|
Münchner Merkur vom 21.04.2012
Lufthansa-Chef verspricht: "Besserer Service für elf Millionen Fluggäste"
München - Der Münchner Lufthansa-Chef Thomas
Klühr verspricht der Landeshauptstadt besseren Service für elf Millionen Fluggäste - vorausgesetzt die 3.
Startbahn kommt. Im Interview mit dem Münchner Merkur diskutiert er den Standort.
...
Frage: Was bedeutet denn das Frankfurter Nachtflugverbot für München? Lufthansa-Cargo-Chef Garnadt hat
angedeutet, in München könnte ein neues Frachtdrehkreuz entstehen. Was bedeutet das?
Klühr: Jede Beschränkung am Frankfurter Flughafen ist eine Chance für andere Drehkreuze, etwa
München. Wie schnell und in welchem Umfang, ist offen - auch wegen der vielen Beschränkungen, mit denen wir zu
kämpfen haben.
...
Zum Artikel
|
Geht der Münchner Flughafen an die Börse?
|
Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 06.07.2011
Haushaltspolitik Schäuble will Privatisierungserlöse verdoppeln
Finanzminister Schäuble hat für 2012 mit
Privatisierungserlösen in Höhe von 3,3 Milliarden Euro kalkuliert. Nach F.A.Z.-Informationen sollen es jetzt 5,1 Milliarden Euro werden. Was soll verkauft werden? Spekuliert wird über Telekom-Anteile.
...
In einer internen Liste des Ministeriums zum Haushalt finden sich die alten Privatisierungskandidaten: Deutsche Telekom AG, Deutsche Post AG, Flughafen Köln/Bonn GmbH, Flughafen München GmbH, TLG Immobilien GmbH, Gästehaus Petersberg GmbH, EXPO 2000 Hannover GmbH i.L. und die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH. Auch der Duisburger Hafen findet sich dort, der noch in diesem Jahr privatisiert werden soll. ...
Zum Artikel
|
|
Münchner Merkur vom 07.04.2011
Geht der Flughafen an die Börse?
Flughafen - Der Flughafen München will
finanzkräftiger werden. Doch eine Privatisierung ist dabei kein Thema. Vorerst. Trotzdem braucht der Airport Geld für den Anbau an Terminal zwei. Wie dieser finanziert werden soll:
...
Macht sich die Flughafen München GmbH (FMG) fit für die Börse? Verkaufen die Gesellschafter ihre Anteile?
Diese und ähnliche Vermutungen kamen gestern in Umlauf. Der Anlass: Flughafen-Chef Michael Kerkloh hatte gegenüber dem "Handelsblatt" erklärt, das Unternehmen wolle "kapitalmarktfähig" werden. Was das heißt, erklärte FMG-Sprecher Ingo Anspach. Die FMG strebe danach, sich "strukturell so zu optimieren, um gute Konditionen auf dem Kapitalmarkt zu bekommen". ...
Zum Artikel
|
Finanznachrichten vom 06.04.2011
Flughafen München bereitet Privatisierung vor - Handelsblatt
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Flughafen München stellt sich darauf ein, mittelfristig privatisiert zu werden. "Wir bereiten uns darauf vor, kapitalmarktfähig zu sein", sagte Flughafenchef Kerkloh dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). ...
Zum Artikel
|
|
|
München und Frankfurt im Vergleich
|
Münchner Flughafen 2011 Daten aus Wikipedia
Koordinations-Eckwert: |
90 Flugbewegungen / Stunde (2 Startbahnen) |
Flugbewegungen 2011: |
409.072 |
Passagiere: |
37,8 Mio |
Luftfracht: |
303.255 Tonnen |
Mit der Dritten Startbahn (Länge 4000 Meter) kann der
Münchner Verkehrsflughafen einen Koordinations-Eckwert von 120 Flugbewegungen pro Stunde erreichen.
|
|
Frankfurter Flughafen 2011 Daten aus Wikipedia
Koordinations-Eckwert: |
83 Flugbewegungen / Stunde (3 Startbahnen) |
Flugbewegungen 2011: |
487.162 |
Passagiere: |
56,44 Mio |
Luftfracht: |
2,17 Mio Tonnen |
Der Flughafen Frankfurt hat seit Ende 2011 vier Startbahnen (Vierte Startbahn mit 2.800 Metern Länge), wodurch schrittweise in den nächsten Jahren ein Koordinationseckwert von 126 Flugbewegungen pro Stunde erreicht werden soll.
|
Kerosinpreise 2012 und Sparen bei den Fluggesellschaften 2012
|
Magazin Fokus vom 03.05.2012
3500 Stellen fallen weg - Bei Lufthansa drohen betriebsbedingte Kündigungen
Für die Beschäftigen bei der Lufthansa wird es
ungemütlich: Der Konzern will die Personalkosten um fünf Prozent senken. Unter anderem sollen 3500 Stellen
wegfallen - notfalls über Entlassungen.
...
Die Lufthansa hatte vor knapp zwei Wochen erklärt, angesichts des scharfen Wettbewerbs und roter Zahlen im Vorjahr einen radikalen Sparkurs einzuschlagen. Die jüngsten Quartalzahlen liefern dem Vorstand neue Argumente: Trotz eines Rekordumsatzes verbuchte der Konzern einen Nettoverlust von 397 Millionen Euro. Das Unternehmen machte dafür vor allem die hohen Treibstoffkosten sowie die Luftverkehrssteuern und die Kosten für den seit Anfang 2012 geltenden Emissionshandel verantwortlich. Der Umsatz lag bei 6,6 Milliarden Euro und damit 5,6 Prozent höher als im Vorjahresquartal. ...
Zum Artikel
|
|
DIE WELT vom 02.05.12
Teures Kerosin verdirbt Lufthansa Start ins Jahr
Zwar sind rote Zahlen zum Jahresstart bei Airlines durchaus üblich. Bei der Lufthansa fiel das Minus aber besonders deutlich aus. Branchenkenner hatten ein besseres Abschneiden erwartet.
...
Immens gestiegene Treibstoffkosten haben der Lufthansa den Start ins Jahr gründlich verdorben. Unter dem Strich verringerte sich der saisontypische Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um ein Fünftel auf 397 Millionen Euro, wie Europas größte Fluggesellschaft am Mittwochabend in Frankfurt mitteilte.
...
Zum Artikel
|
Handelsblatt vom 08.03.2012
Air France-KLM rutscht in die Verlustzone
Für die französisch-niederländische Fluggesellschaft ist das Jahr 2011 nicht gut gelaufen, und für die kommenden Monate ist keine Besserung in Sicht. Es wird Zeit, dass der Restrukturierungsplan des Unternehmens greift.
...
Paris Der Lufthansa -Rivale Air France-KLM wagt wegen des teuren Kerosin keine Ergebnisprognose für 2012. "Der wirtschaftliche Ausblick bleibt unsicher und der Spritpreis in Euro auf Rekordniveau", erklärte die Fluggesellschaft am Donnerstag. ...
Zum Artikel
|
|
ZDF online vom 08.05.2012
Lufthansa-Sparpläne - Darf's ein bisschen weniger sein?
Tausende Jobs weg, Milliarden-Sparkurs - die Lufthansa muss auf ihrer Hauptversammlung erklären, wie sie der zunehmenden Konkurrenz trotzen will. Einen Kaffee wird es für die Passagiere wohl auch weiterhin geben - aber selbst Traditionsairlines machen vor den Rezepten der Billigflieger nicht mehr halt.
...
Das Geld muss schließlich verdient werden, was schwerfällt, weil die Lufthansa - zusätzlich zu den hohen
Kerosinpreisen - von zwei Seiten in die Zange genommen wird: In Deutschland und Europa von den Billigfliegern, auf der Langstrecke vor allem nach Asien von den staatlichen Fluggesellschaften am Golf. Denn Geschäftsreisende sind sich nicht mehr zu fein, innerhalb Europas mit Air Berlin oder Easyjet zu fliegen - auf kurzen Strecken können sie auf den vollen Service verzichten, wenn sie dafür erheblich günstiger fliegen können. ...
Zum Artikel
|
Seltsame Begründungen im Planfeststellungsbeschluss für 4000 Meter Bahn
|
Planfeststellungsbeschluss zur Dritten Start- und Landebahn der Regierung von Oberbayern (Juli 2011)
Begründung zum Beschluss bis Seite 900
|
4-Minuten-Kriterium
Aus dem Planfeststellungsbeschluss:
Die Länge der 3. Start- und Landebahn mit 4.000 m ist insbesondere für die Planungsziele der Gewährleistung einer hohen Servicequalität und einer maximalen durchschnittlichen Verspätung von 4 Minuten pro Flugbewegung und der Sicherstellung eines (möglichst) unabhängigen Zweibahnsystems bei Ausfall/Sperrung einer Bahn kennzeichnend (S.805).
Eine Einkürzung der Alternative 5b (auf 2.800 Meter analog Frankfurt) genügt den
Planungszielen nicht und führt zu unverhältnismäßigen Beeinträchtigungen der Funktionalität des
Flughafensystems (S. 807).
Das Luftamt Südbayern kommt daher zu dem Schluss dass Betrieb und Gesamtfunktionalität des Verkehrsflughafens unzumutbaren Restriktionen ausgesetzt wäre (S. 818).
Durchschnittliche Verspätung |
Betriebsrichtung West (27) |
Betriebsrichtung Ost (09) |
Variante 5 b in voller Länge mit 4000 Meter |
3.55 min |
3.56 min |
Kürzere Bahn, No heavy
(5 schwere auf mittlere Bahn verlagert) |
4.03 min |
4.07 min |
Kürzere Bahn, No Dep
(keinerlei Starts auf 3. Bahn) |
4.07 min |
4.19 min |
Tabellen siehe Seite 811 (Betriebsrichtung West)
und Seite 812 (Betriebsrichtung Ost)
Ist der Unterschied zwischen 3.55 Minuten und 4.19 Minuten
durchschnittlicher Wartezeit wirklich unzumutbar???
|
Piloten sollen sich keine Lieblingsbahn aussuchen können
Aus dem Planfeststellungsbeschluss:
Ziel der FMG ist, durch gleichwertige Bahnen die Präferenzbildung hinsichtlich der Nutzung bei den Piloten zu verhindern .." (S. 704 zweiter Absatz)
Wenn man es nicht gelesen hätte, es wäre kaum zu glauben!!!
|
Witterungsbedingen Ausfällen mit einer 4000 Meter langen Bahn entgegenwirken
Aus dem Planfeststellungsbeschluss:
Des Weiteren soll die Planung ein (möglichst) unabhängiges Zweibahnsystem bei witterungs- und unfallbedingtem Ausfall/Sperrung einer Bahn gewährleisten. ...
Das in einem solchen Falle verbleibende Zweibahnsystem sollte darüber hinaus für alle verkehrenden Luftfahrzeugmuster und -typen ohne Einschränkung nutzbar sein ... (Seite 701)
( => Daher benötigt man die Dritte Startbahn in der vollen
Länge)
Die beiden vorhandenen Bahnen weisen eine jährliche Nutzbarkeit
von 99,991% auf ... (S. 702)
( => witterungsbedingter Ausfall beträgt 0,009% der Nutzungszeit)
|
|
|
Postkarten aus dem Flughafenumland
BI diskutiert über Münchner Bürgerentscheid - Betroffene sind
ausgeschlossen
Mi. 16.05.2012: BI Buch trifft sich im Gasthaus Kuttenlochner |
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom Sa. 02.06.2012
|
Nach oben
Buch. Mit einer "Stimmpatenaktion" und "Occupy Staatskanzlei" wollen die Startbahngegner aus dem Flughafenumland beim Münchner Bürgerentscheid zur Dritten Startbahn, der am 17. Juni stattfindet, kräftig mit mischen. Beim Treffen der Bucher Bürgerinitiative gegen die Dritte Startbahn, das vergangene Woche im Gasthaus Kuttenlochner stattfand, drehte sich alles um die anstehende Abstimmung in München.
 |
Martin Schachtl, Elisabeth Gutknecht und Günther Raschel werben für die Stimmpatenaktion, mit der Menschen aus dem Flughafenumland Münchner Bürger aus dem Bekanntenkreis anschreiben und um eine Stimme beim Bürgerentscheid gegen die Dritte Startbahn bitten können.
|
Wenig Verständnis herrsche allgemein, dass nur die Münchner Bürger über die so
wichtige Entscheidung abstimmen dürften, sagte Günther Raschel einleitend. Die von dem Ausbauvorhaben betroffenen Menschen in den Landkreisen Freising, Erding und Dachau müssen zuschauen, während in München über ihre zukünftige Lebensqualität entschieden wird. Die Stadt München als einer der drei Gesellschafter der Flughafen München GmbH würde bei einem Nein zur Dritten Startbahn durch den Bürgerentscheid eine dritte Startbahn abwenden können; der Gesellschaftervertrag sieht nämlich vor, dass solche Ausbaumaßnahmen nur einstimmig entschieden werden können.
Martin Schachtl berichtete, dass das Aktionsbündnis "AufgeMUCkt", das sich gegen eine Dritte Startbahn wendet, derzeit für seine Stimmpatenaktion wirbt. Mit Postkarten, auf denen steht "Tu's für mich" oder "Bitte sei Du meine Stimme in München", können betroffene Menschen aus dem Umland Münchner Bürger aus dem Bekanntenkreis anschreiben, mit der Bitte sich am Bürgerentscheid zu beteiligen und gegen das Ausbauvorhaben zu stimmen. Auch auf der Internetseite www.meine-münchner-stimme.de können Bürger aus dem Flughafenumland einen Münchner Stimmpaten finden. Die Postkarten sind erhältlich bei den Lebensmittelgeschäften Biberger, Steiner, KFZ-Schlittmeier oder bei Günther Raschel (08709/3426) und Martin Schachtl (08762/489).
Elisabeth Gutknecht wies auf ein weiteres Event des Aktionsbündnisses AufgeMUCkt mit dem Slogan "Occupy Staatskanzlei - endlich ruhig und ohne Fluglärm schlafen können" hin. Vom Donnerstag, 14. Juni bis Samstag, 16. Juni 2012 campieren die Startbahngegner entlang der Staatskanzlei in München. Mit der Aktion wollen die Aktivisten mit den Münchner Bürgern ins Gespräch kommen. Darüber hinaus wird mit Musik- und Künstlergruppen ein attraktives Programm geboten.
Im Weiteren wurde über die vom Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh angedeutete Privatisierung des Münchner Flughafens gesprochen sowie über die Ankündigung der Lufthansa Cargo, wegen des Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen, in München ein weiteres Frachtdrehkreuz aufbauen zu wollen. Die Teilnehmer stellten die Frage, ob die Verantwortlichen am Münchner Airport dann vielleicht sogar die Nachtflugbeschränkung weiter auflockern werden, wenn man schon die Möglichkeit erhält, Kapazitäten vom Frankfurter Konkurrenten übernehmen zu können. Beides, so die Befürchtung aller, werde wohl für weitere Belastungen der Menschen im Flughafenumland sorgen. Die Äußerung aus Lufthansakreisen, in Bayern wird die Welt doch wohl noch in Ordnung sein (LZ vom 24.04.2012, "Grundstein für Terminalsatelliten gelegt"), nachdem in Frankfurt und Berlin aufgrund des unerträglichen Fluglärms bereits heftiger Bürgerprotest herrscht, kann man nur als zynisch empfinden.
(Verf.: G. Raschel)
 |
Landshuter Zeitung vom Sa. 02.06.2012
|
|
Unterstützung für Münchner Bürgerentscheid
Bürgerinitiativen aus Velden und Buch am Infostand am Sendlingertor
Sa. 26.05./02.06./09.06.2012: Infostände München unterstützen
|
Info |
Nach oben
 |
Unter dem Motto "2 gewinnt" unterstützten viele Mitglieder aus den Bürgerinitiativen rund um den Verkehrsflughafen München die Aktivitäten der Münchner Startbahngegner zum Bürgerentscheid. Auch aus der Bürgerinitiative Buch am Erlbach und aus der BI Velden-Neufraunhofen-Wurmsham nahmen Mitglieder an mehreren Samstagen teil. In Gesprächen und mit den verteilten Flyern erfuhren die Unterstützer teilweise interessierte Zustimmung aber auch so manche ablehnende Geste. Bei den Begegnungen bedauerte so mancher Passant, der aus dem näheren oder weiteren Umland um München kam, dass er nicht für die betroffenen Menschen zur Wahl gehen könne.
|
(Verf.: G. Raschel)
|
Bürgermeister Knur: " Wir trauen den Politikern nicht mehr"
Demo gegen Dritte Startbahn in Berglern -
BI Buch übergibt Unterschriften zur Landtagspetition
Sa. 09.06.2012: BI Buch nimmt an Stern-Demo in Berglern teil
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung
Artikel wurde nicht veröffentlicht |
Nach oben
Buch. Rund 1200 Teilnehmer nahmen an der Stern-Demonstration am Samstag in Berglern teil. Von allen Richtungen wanderten die Teilnehmer auf den Kirchplatz in Berglern zu. Viele Bürgermeister aus den Nachbargemeinden waren anwesend und zeigten so ihre Solidarität mit den Menschen in Berglern. Auch Mitglieder der Bürgerinitiative aus Buch am Erlbach nahmen daran teil.
Bürgermeister Herbert Knur blickte in seiner Ansprache auf die Entstehungsgeschichte des Flughafens im Erdinger Moos zurück und erwähnte auch die Lügen bei der Ausweisung des Vorranggebietes Flughafen im Jahre 2003, dieses sollte nach Aussagen des damaligen Verkehrsminister Wiesheu nie für eine weiter Startbahn gehören. "Wir trauen den Politikern bei ihren Aussagen nicht mehr", ergänzte Bürgermeister Knur. Und er betonte, dass man sich mit den bisherigen Belastungen des Flughafens arrangiert habe. Aber den unmenschlichen Mehrbelastung mit der Dritten Startbahn werde er sich mit aller Macht entgegensetzen. Rund 400 Überflüge täglich würden in Berglern das Leben zur Hölle machen.
Der Freisinger Landrat Michael Schwaiger hob die Solidarität und die uneingeschränkte Unterstützung der schwerbetroffenen Menschen in Berglern und Attaching hervor. Er beschwor die Anwesenden vor allem in der kommenden Woche in München mitzuarbeiten, damit sich möglichst viele Münchner gegen die Dritte Startbahn beim Bürgerentscheid aussprechen würden.
Als letzter Sprecher war Karlheinz Reingruber vom Aktionsbündnis AufgeMUCkt am Mikrophon. Auch er bat eindringlich um Unterstützung beim Bürgerentscheid. Er bekomme immer mehr Rückmeldungen, die Mut machen würden. Sehr positiv sei für ihn, dass sich mit der KLJB München und Erding, dem BDKJ oder dem Landesbund für Vogelschutz, Organisationen an das Aktionsbündnis AufgeMUCkt angeschlossen hätten, in denen sich viele junge Menschen engagieren würden.
Die Bürgerinitiative Buch am Erlbach konnte bei dieser Gelegenheit rund 300 weitere Unterschriften zur Landtagspetition gegen die Dritte Startbahn und eine Reihe von Aufnahme-Anträgen für die Schutzgemeinschaft Erding-Nord, Freising und Umgebung an den Freisinger Landrat Michael Schwaiger und an Hartmut Binner vom Aktionsbündnis AufgeMUCkt übergeben. Beide bedankten sich für die Unterstützung bei den Mitgliedern der Bucher Bürgerinitiative. Die Landtagspetition kann in den örtlichen Lebensmittelgeschäften in Buch noch bis Ende nächster Woche unterzeichnet werden.
(Verf.: G. Raschel)
 |
Rund 300 weitere Unterschriften für die Landtagspetition gegen die Dritte Startbahn überreichten die Mitglieder der Bucher Bürgerinitiative an Landrat Michael Schwaiger und an Hartmut Binner, Sprecher des Aktionsbündnis AufgeMUCkt.
|
|
Schlagabtausch im Landtag um Flughafenausbau
Söder und Zeil werben für das Projekt - Grüne und Freie Wähler dagegen
Sa. 15.06.2012: Presseartikel Landshuter Zeitung
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom 15.06.2012
|
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Sa. 15.06.2012 |
|
Zum Schaden der heimischen Wirtschaft
Leserbrief
zum Presseartikel vom Do. 07.06.2012 der IHK über Fachkräftemangel in Niederbayern
Es ist höchste Zeit zum Gegensteuern
|
Leserbriefe
Landshuter Zeitung
vom Sa. 16.06.2012 |
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Sa. 16.06.2012
|
|
Münchner stoppen Bau der geplanten Dritten Startbahn
Projektgegner ezielen bei Bürgerentscheid klare Mehrheit -
CSU und FDP gehen nun auf Ude los
Mo. 18.06.2012: Presseartikel Landshuter Zeitung zum Münchner Bürgerentscheid
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom 18.06.2012
|
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Mo. 18.06.2012 |
|
Schuldzuweisungen nach Startbahnaus
CSU greift SPD an - Sozialdemokraten kontern - Lufthansa droht mit Konsequenzen
Di. 19.06.2012: Presseartikel Landshuter Zeitung
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom 19.06.2012
|
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Di. 19.06.2012 |
|
Grüne und Freie Wähler jubeln mit Startbahngegnern
Münchner sind gegen Flughafenausbau: CSU-Politiker warnen vor Nachteilen für Region
Di. 19.06.2012: Presseartikel Landshuter Zeitung
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom 19.06.2012
|
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Di. 19.06.2012 |
|
Landshuter Bürgerinitiative in Feierlaune
BI-Sprecher Siegfried Pschibul-Markgraf vom relativ klaren Ergebnis "Angenehm überrascht"
Di. 19.06.2012: Presseartikel Landshuter Zeitung
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom 19.06.2012
|
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Di. 19.06.2012 |
|
FDP möchte nun landesweit über dritte Startbahn abstimmen lassen
CSU will Flughafen-Darlehen für zweite Stammstrecke nutzen
Do. 21.06.2012: Presseartikel Landshuter Zeitung
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung vom Do. 21.06.2012
|
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Do. 21.06.2012 |
|
Dritte Startbahn: "jetzt erst recht"
Dritte Startbahn soll in Landesentwicklungsplan -
BI: demokratische Entscheidung anerkennen
Mi. 22.08.2012: Treffen der Bürgerinitiative im Gasthaus Kuttenlochner
|
Zeitungsartikel
Landshuter Zeitung
vom Sa. 25.08.2012 |
Nach oben
Buch/Kirchberg. Der Münchner Bürgerentscheid und die Reaktionen der Politik standen beim Treffen der Bürgerinitiativen Buch und Holzland gegen die Dritte Startbahn im Mittelpunkt, das am vergangenen Mittwoch im Gasthaus Kuttenlochner stattfand.
Mit Freude haben die Mitglieder der Bürgerinitiativen das ablehnende Ergebnis zur Dritten Startbahn beim Münchner Bürgerentscheid am 17. Juni aufgenommen. Trotz des enormen Werbeaufwands der Befürworter haben sich viele Münchner ihre eigenen Gedanken gemacht und mehrheitlich dagegen gestimmt oder sind gleich ganz zu Hause geblieben. Ludwig Bögl hatte die Zahlen parat: 54,3 Prozent der Münchner stimmten gegen die Dritte Dritte Startbahn, 45,7 Prozent waren dafür. Von den 1,03 Millionen Wahlberechtigten beteiligten sich 32,8 Prozent an der Abstimmung. Vielleicht haben Klimaschutz und die Solidarität mit den betroffenen Menschen in Berglern und Attaching ein größeres Gewicht gehabt, als die teils erschreckend platten Argumente der Befürworter, meinte Günther Raschel.
Dennoch wollen Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh und Ministerpräsident Horst Seehofer wissen, dass sie für die "schweigende Mehrheit" sprechen, wenn sie weiter die Dritte Startbahn fordern, sagte Günther Raschel. Und Verkehrsminister Martin Zeil erhofft sich von einem bayernweiten Volksentscheid doch noch eine Zustimmung zu dem Großprojekt. Für Elisabeth Gutknecht sei es jedoch kaum vorstellbar, dass sich Franken oder Oberpfälzer dafür aussprechen, dass erhebliche Gelder für das Großprojekt in den Münchner Raum fließen sollen, während der Nürnberger Flughafen anscheinend nur noch mit Subventionen überleben könne. Ministerpräsident Horst Seehofer will die Landtagswahl 2013 gar zu einer Abstimmung über die Startbahn machen. Aber zunächst einmal soll die Dritte Startbahn als konkretes Ziel in den Bayerischen Landesentwicklungsplan LEP aufgenommen werden. Obwohl viele Argumente dagegen sprechen - die Flugbewegungen erreichen 2012 nicht einmal mehr das Niveau des Vorjahrs und vom Boomjahr 2008 sei man meilenweit entfernt - soll dieses Ausbauprojekt nach dem Motto "Jetzt erst recht" weiterverfolgt werden.
Wir brauchen den Flughafenausbau, weil damit viele Arbeitsplätze neu geschaffen werden, wird von den Verantwortlichen gebetsmühlenartig wiederholt. Genau die gleichen Politiker wissen aber sehr genau um die Brisanz des zunehmenden Fachkräftemangels in der Region. Denn es sind derzeit schon kaum noch so viele Arbeitnehmer da, wie für die regionale Wirtschaft eigentlich gebraucht würden.
Aus der Sicht der Bürgerinitiativen wäre es jetzt notwendig, endlich die fehlenden Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Flughafenumland anzugehen. Vor allem die Fernbahnanbindung an den Münchner Flughafen ist immer noch nicht verwirklicht. Durch direkte Zugverbindungen an die Flughafenstandorte Frankfurt, Stuttgart oder Nürnberg, würden sich viele Zubringerflüge vermeiden lassen, ergänzte Rainer Forster aus Kirchberg. Ob es mittelfristig aber noch so weitergehen wird, gab Martina Rutzmoser aus Kirchberg zu bedenken, denn bestimmend für die weitere Entwicklung des Luftverkehrs werden die steigenden Energiepreise sein.
Bis zum 21. September 2012 können Einwendungen zum Landesentwicklungsplan beim Bayerischen Wirtschaftsministerium eingereicht werden. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Argumente gegen die Aufnahme der Dritten Startbahn als Ziel in einer Einwendung zusammengetragen werden sollen. Überlegt wurde auch, wieder Infostände zu organisieren und die Einwendung den Bürgern zum Unterschreiben und unterstützen anzubieten.
(Verf.: G. Raschel)
 |
Die Teilnehmer beim Treffen der Bürgerinitiativen waren sich einig, dass die Politik jetzt darüber nachdenken sollte, ob eine Dritte Startbahn überhaupt notwendig ist, anstatt danach zu suchen, wie man den Bürgerwillen aushebeln kann. |
|
Herr Huber und die Demokratie
Leserbrief
zum Presseartikel vom Sa. 25.08.2012 - Interview mit dem Abgeordneten Erwin Huber
Eine Niederlage für das Land Bayern
|
Leserbriefe
Landshuter Zeitung
vom Sa. 01.09.2012 |
Nach oben
 |
Landshuter Zeitung vom Sa. 01.09.2012
|
|
Dritte Startbahn soll als Ziel in den Landesentwicklungsplan
Infostände vor Bucher Lebensmittelgeschäft
|
Leserbriefe
--
Sa. 15.09.2012 |
Nach oben
Die Dritte Startbahn soll nach dem Willen der Bayerischen Staatsregierung als Ziel in den Landesentwicklungsplan LEP aufgenommen werden. Damit wäre dieses Ziel bindend für alle öffentlichen Stellen und Personen des Privatrechts. Und dies obwohl die Zustimmung der Stadt München in der Gesellschafterversammlung nach dem ablehnenden Bürgerentscheid auch in den nächsten Jahren kaum absehbar ist. Die Bürgerinitiative Buch gegen die Dritte Startbahn hat eine Stellungnahme vorbereitet, die von den Bürgern mit unterzeichnet werden kann. Diese ist im Internet unter www.keine-startbahn3-buch.de veröffentlicht und kann per E-Mail an das Wirtschaftsministerium versendet oder am Infostand zum LEP unterzeichnet werden, der am kommenden Samstag, 15. September 2012 vor dem Lebensmittelgeschäft Steiner stattfindet.
Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan kurz
Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan lang
Dem Münchner Bürgerentscheid gegen den Bau einer dritten Startbahn
zum Trotz nimmt die bayerische Landesregierung die Dritte Startbahn dieses Jahr
zum ersten Mal als festes Ziel in das Landesentwicklungsprogramm (LEP) auf.
Damit will die Regierung Tatsachen schaffen, um den Bau der Startbahn doch noch
durchsetzen zu können.
Das LEP bildet Grundlage und Richtschnur für die räumliche Entwicklung
Bayerns. Es stellt ein wesentliches Instrument zur Verwirklichung des Leitziels bayerischer Landesentwicklungspolitik dar: "die Erhaltung und Schaffung gleichwertiger Lebens-
und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen."Das LEP "ist bindend für alle
öffentlichen Stellen und bietet eine Orientierungshilfe für private Planungsträger. Das
LEP ist außerdem Beurteilungsmaßstab für Raumordnungsverfahren und landesplanerische
Stellungnahmen."
Dass die dritte Startbahn als Ziel ins LEP aufgenommen werden soll,
bedeutet letztlich, dass sie von allen öffentlichen Stellen als Ziel beachtet werden muss...
Weiterlesen auf der Seite des Bund Naturschutz Bayern
Bayerisches Wirtschaftsministerium
Informationen zur Fortschreibung 2012 des Landesentwicklungsplans
|
|
Internet-Seite erstellt: |
04.09.2007 |
Internet-Seite aktualisiert: |
|
von |
G. Raschel |